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May 14, 2024

Warum die Zukunft

Edouard Tabet ist VP Engineering bei Wirewerks

Vergessen Sie den Kühlschrank: Flexible Fasern sind die Zukunft

Eine garantierte Netzwerkkonnektivität ist für Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Da sich die Technologie jedoch ständig weiterentwickelt, kann es für Rechenzentren schwierig sein, mit der wachsenden Nachfrage nach mehr Bandbreite und besserer Leistung Schritt zu halten. Tatsache ist, dass selbst die Tier-IV-Einrichtung mit all ihrer Redundanz, fortschrittlichen Stromversorgung und Kühlung, egal wie anspruchsvoll das Rechenzentrum ist, wenig wert ist, wenn Kabel, Kabelmanagement und Konnektivität minderwertig sind und zu Netzwerkausfällen führen.

Insbesondere wenn sich Rechenzentrumsingenieure und IKT-Experten auf die Anforderungen neuer Technologien wie 5G, Edge Computing, künstliche Intelligenz (KI) und das anhaltende Wachstum von Software-Defined Networking (SDN) in der gesamten Unternehmenslandschaft einstellen, wie können sie Daten am besten aufbereiten? Zentrumsinfrastruktur und -verkabelung, um diese Initiativen zu unterstützen und gleichzeitig Skalierbarkeit und Flexibilität für die Zukunft sicherzustellen?

Täuschen Sie sich nicht, Rechenzentren sind eine dynamischere Umgebung als je zuvor. Tools für das Data Center Infrastructure Management (DCIM) und hochentwickelte Sensoren unterstützen das IT-Personal dabei, Strom und Thermik zu überwachen und die Anlagenauslastung auf einem Niveau zu verwalten, das gleichzeitig genutzt wird Tabellenkalkulationen und Maßbänder von Stanley wirken wie Werkzeuge aus der Steinzeit. Allerdings können zukunftsorientierte Rechenzentrumsbetreiber SDN-, Edge-Computing- und KI-Initiativen sowie 5G am besten durch den Einsatz einer anpassungsfähigen und skalierbaren Verkabelungsinfrastruktur unterstützen. Was heute als ausreichende Kapazität erscheint, ist im nächsten Jahr, nächsten Monat oder sogar nächster Woche möglicherweise nicht mehr ausreichend. Die Möglichkeit, die Kapazität durch eine skalierbare Lösung zu erhöhen, ohne die Installation von Grund auf wiederholen zu müssen, spart viel Zeit, Mühe und Geld, wenn die Zeit für die Implementierung gekommen ist.

Eine weitere Möglichkeit, wie die Verkabelungsinfrastruktur diese Initiativen unterstützen kann, besteht darin, standardisiert zu sein. Durch die Einhaltung von Standards wie TIA-942 der Telecommunications Industry Association (TIA) – dem ersten von einer akkreditierten Standardisierungsorganisation entwickelten Standard, der sich speziell mit der physischen Rechenzentrumsinfrastruktur befasste – oder verschiedenen Standards des Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) sowie Verkabelungsanbietern kann durch die Interoperabilität der Lösung mit anderen Anbietern Flexibilität gewährleisten, was letztendlich dem Endbenutzer zugute kommt.

Die mit Abstand größte Herausforderung bei der Glasfaseranbindung im Rechenzentrum ist die Verwaltung der immensen Glasfasermenge, sei es am Abgrenzungspunkt des Eingangsraums oder innerhalb der Einrichtung selbst. Was früher ein paar Dutzend oder Hunderte Fasern waren, sind heute ein paar Tausend. Der Trend, den wir derzeit beobachten, ist die Neugestaltung des Eingangsbereichs, um veraltete proprietäre Spleißverschlüsse, die aufgrund ihrer physischen Ähnlichkeit liebevoll „Kühlschränke“ genannt werden, zu entfernen und durch moderne, effizientere und benutzerfreundlichere Hochverschlüsse zu ersetzen -Dichte-Faser-Management-Systeme. Offensichtlich sind die Abmessungen des Raums festgelegt. Die einzige Lösung, um mehr Glasfaser auf derselben Grundfläche unterzubringen, besteht darin, den Platzbedarf der Geräte zu reduzieren und die Verkabelung intelligenter zu verwalten.

Glücklicherweise gibt es mittlerweile modulare Glasfaserverteilerrahmen, die für den Einbau in jedes Standard-19-Zoll-Rack oder -Schrank konzipiert sind und eine hohe Faseranzahl, Fasermanagement und -abschluss mit hoher Dichte bieten, einschließlich vollständiger vertikaler Kabelführung, Kabeldurchhangmanagement, Routing- und Zugentlastungsfunktionen die Breite eines Standard-19-Zoll-Racks.

Natürlich beschränkt sich der Bedarf an einem soliden Kabelmanagement und einer zuverlässigen Konnektivität nicht nur auf den Eingangsbereich des Rechenzentrums. Ebenso wichtig ist der Geräteraum, der den Hauptverteiler – den Hauptstandort für die Backbone-Verkabelung – sowie Telefonsysteme, Stromschutz, unterbrechungsfreie Stromversorgungen (USV), LAN-Geräte sowie alle Dateiserver und Datenverarbeitungsgeräte enthält, einschließlich der mechanische Anschlüsse.

Der Arbeitsbereich ist der Punkt, an dem das Netzwerk mit den Mitarbeitern auf einer Etage interagiert. Hier ermöglicht die horizontale Kabelverteilung die Interaktion zwischen Arbeitsplatz und Telekommunikationsraum. Der Telekommunikationsraum beherbergt Geräte, Kabelanschlüsse und Querverbindungen, die einen bestimmten Bürobereich und/oder eine bestimmte Etage versorgen. Der Telekommunikationsraum ist der kritische Punkt zwischen dem Arbeitsbereich und dem Geräteraum oder der Hauptkreuzverbindung. Er ist über eine Backbone-Verkabelung verbunden, die den Geräteraum mit dem Telekommunikationsraum verbindet, und über eine horizontale Verteilung, die den Telekommunikationsraum mit dem Arbeitsbereich verbindet.

Der Telekommunikationsraum ist in der Regel ein Etagenraum für horizontale Verteilung und sollte in Übereinstimmung mit dem TIA-569-B-Protokoll des American National Standards Institute (ANSI) entworfen und ausgestattet sein. TIA-569-B bietet Designstandards für den Eingangsraum, den Geräteraum und den Telekommunikationsraum im Hinblick auf Bau- und Umgebungskontrollen. Eines der Hauptmerkmale von TIA-569-B ist die Notwendigkeit von Wegevielfalt und Redundanz, um im Falle eines katastrophalen Ereignisses einen kontinuierlichen Betrieb sicherzustellen.

Schlagworte wie 5G, Edge Computing und KI werden seit einigen Jahren heftig diskutiert. AT&T, T-Mobile und Verizon haben alle ihre 5G-Mobilfunknetze eingeführt, allerdings bisher nur in ausgewählten Städten. Mehrere Rechenzentrumsanbieter haben ihre Geschäftsmodelle auf Edge-Infrastruktur ausgerichtet, teilweise in Vorbereitung auf die Mainstreaming des Internets der Dinge (IoT) und autonomer Fahrzeuge. Und Gartner schätzt, dass 37 Prozent der Unternehmen bereits KI in irgendeiner Form implementieren. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis die Implementierung dieser Technologien im Rechenzentrum mit voller Kraft ankommt.

Angesichts der Zeit- und Geldinvestitionen, die erforderlich sind, um schnell auf den neuesten Stand zu kommen, und des Risikos verpasster Chancen ist es jetzt an der Zeit, das Rechenzentrum mit einer Verkabelungsinfrastruktur vorzubereiten, die anpassbar, flexibel und skalierbar ist, um die oben genannten Anforderungen zu erfüllen neu aufkommende Technologien. Die Zukunft der digitalen Transformation Ihres Unternehmens oder die Ihrer Kunden wird mit ziemlicher Sicherheit davon abhängen.

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